Seit vielen Jahren wird auch eine gute Kultur-Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und Oberösterreich gelebt. Dies zeigen gemeinsame kulturpolitische Initiativen, wie beispielsweise „Donau – Fluch und Segen 2010“ oder die laufende „Vierkanter Ausstellung“. Dabei handelt es sich um kulturelle Großprojekte, bei denen in den Ländern jeweils individuelle inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden.
„Die ‚grenzüberschreitende‘ Förderung für ein konkretes Einzelprojekt ist eine Ausnahme, die im Fall des Theatersommers Haag einem mit Oberösterreich eng verbunden Thema und der Qualität der Arbeit, die in Haag geleistet wird, zugesagt wurde. Denn ein Theaterstück zu Franz Jägerstätter widmet sich dem Andenken eines Mannes, der zu den großen Nachfolgern des Heiligen Florian in unserer Landesgeschichte zählt. Daher wird diese Welturaufführung viele Menschen in und aus Oberösterreich interessieren“, betont Landesrat Max Hiegelsberger, der in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer an der Pressekonferenz und Präsentation des Theatersommers Haag 2013 teilnimmt.
„Das Land Oberösterreich bemüht sich, das Gedenken an Franz Jägerstätter auf vielen Ebenen wach zu halten. So wurde zuletzt im Mai des heurigen Jahres ein nach Jägerstätter benannter ‚Friedensweg‘ in St. Radegrund im Bezirk Braunau eröffnet“, betont der oberösterreichische Landesrat Max Hiegelsberger.
Was zeichnet Franz Jägerstätter aus:
- Er hat beeindruckende Zeichen gegen Willkür- und Gewaltherrschaft, gegen Rassismus und Völkermord, gegen Hass und Krieg gesetzt.
- Er ist Ausdruck eines Österreichs, das dem NS-Terror die Stirn geboten hat.
- Er war und ist eine Persönlichkeit, die uns im christlichen Glauben, persönlichen Mut und konsequenten Handeln Vorbild sein sollte.
„Für den Theatersommer 2013 wünsche ich allen Darstellerinnen und Darstellen viel Erfolg und dem Publikum viel Freude mit der Welturaufführung des Stückes ‚Jägerstätter‘“, so Landesrat Max Hiegelsberger.